Insgesamt dreieinhalb Jahre stand Rabbi Matondo beim FC Schalke 04 unter Vertrag, verbrachte aber beinahe die Hälfte dieser Zeit auf Leihbasis bei anderen Vereinen. Das allein zeigt: Dem flinken Angreifer, der Anfang 2019 für angebliche neun Millionen Euro aus dem Nachwuchs von Manchester City nach Gelsenkirchen wechselte, blieb der Durchbruch verwehrt.
Dafür erlebte Matondo am Sonntag einen besonderen Moment für die Glasgow Rangers. Im traditionsreichen Derby gegen Celtic Glasgow, dem „Old Firm“, traf der 23-Jährige in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:3 und rettete seinem Team damit einen Punkt. „Ich dachte nur: Geh rein“, sagte Matondo bei Sky Sports. „Es war ein tolles Gefühl. Wir nehmen den Punkt mit.“
Zwischenzeitlich lag seine Mannschaft mit 0:2 zurück, kämpfte sich aber jeweils zurück. In der Schlussphase im Glasgower Ibrox-Stadion waren drei Tore gefallen. In der ersten Halbzeit musste Rangers-Profi John Souttar nach einem Zweikampf am Kopf blutend an der Seitenlinie behandelt werden. Der 27-Jährige spielte anschließend mit Verband weiter. In der Tabelle bleibt Celtic vorerst mit einem Punkt mehr vor dem Erzrivalen Tabellenführer. Die Rangers haben aber ein Spiel weniger absolviert.
Matondo darf also weiter auf den Titel hoffen. Mit seinem späten Treffer war er im zweiten Spiel in Folge erfolgreich, nachdem er zuvor aufgrund einer Verletzung mehrere Wochen ausgefallen war. Mit fünf Toren und drei Vorlagen in 17 Einsätzen scheint der Waliser in dieser Saison angekommen zu sein bei den Rangers. Sein erstes Jahr bei den Schotten verlief noch durchwachsen. 2022 hatte er Schalke endgültig verlassen und war für drei Millionen Euro nach Glasgow gewechselt.
Für Schalke stand Matondo in 32 Pflichtspielen auf dem Rasen (zwei Tore). Zudem spielte er leihweise für Stoke City und Cercle Brügge, während er beim Revierklub unter Vertrag stand.